Herren1: Viel Licht und viel Schatten

Am vergangenen Sonntag bestritten die Herren der ersten Mannschaft beim Tschuleteros Stuttgart das erste Auswärtsspiel. Nach extremen Anlaufschwierigkeiten steigerte sich die Korbjäger von Neckar und gewannen kann am Ende knapp mit 62:55(33:22).

Selten passte eine Überschrift „Viel Licht und viel Schatten“ mehr als auf den Verlauf des ersten Auswärtsspiels der jungen Saison beim Tschuleteros Stuttgart. In den ersten fünf Spielminuten sollte den Nürtingern überhaupt nichts gelingen. Fehlwurf auf Fehlwurf gespickt mit zahlreichen anderen Fehlern und einem 0:8 Rückstand waren das Resultat. Mit der Hereinnahme von Willli Schweinfort änderte sich das Bild. Er benötigte genau 10 Sekunden, um die ersten Auswärtspunkte der Saison zu erzielen. Wenige Zeigerumdrehungen später sorgte er für den 8:8 Ausgleich. Jetzt schienen auch seine Mitspieler endlich in die Partie zu finden, wenngleich man sich zum Ende des ersten Viertels einem knappen 14:15 Rückstand gegenübersah.

Das zweite Viertel gehörte eindeutig den Gästen aus Nürtingen. Nun zeigte man zum Teil durchdachte Angriffe und die Hektik der Anfangsphase war gewichen. Vor allem der zweiten Neuzugang Daniel Weingarten in Kooperation mit Willi Schweinfort brachte seine Routine ins Nürtinger Angriffsspiel mit ein. Zum Pausentee sah die Welt bei einer 33:22 Führung in Ordnung aus.

Nahtlos knüpften die Spieler aus der Hölderlinstadt im dritten Viertel an die gezeigten Leistungen von Viertel 2 an. Während nun die Gastgeber kaum noch ein Mittel fanden Körbe zumachen war weiterhin eine Nürtinger Überlegenheit zu spüren. Bis eben 2 Minuten vor Ende des dritten Viertels. Da lagen die Gäste zum ersten Mal mit über 20 Punkten in Front und es schlichen sich zunächst einige Leichtsinnsfehler ein. Bei einer immer noch deutlichen 49:31 Führung ging es ins letzte Viertel. Als ob jemand das Licht ausgeschaltet hätte wurde es in den letzten 10 Minuten „dunkel“ im Nürtinger Spiel. Nicht zuletzt aufgrund einiger Wechsel kamen plötzlich wieder viele Unsicherheiten gepaart durch einfache Ballverluste ins Nürtinger Spiel zurück. Die Hausherren erhöhten zudem den Druck in der Verteidigung. Als Folge kämpften sich die Stuttgarter wieder Punkte um Punkt heran. Sie zeigten vor allen in den letzten 10 Spielminuten viel Moral. Am Ende rettete sich der Aufsteiger über die Ziellinie und gewannen mit 62:55 Punkten. Im Vergleich zur Vorwoche war ein Fortschritt erkennbar, doch noch läuft nicht alles wie aus einem Guss.

TG Nürtingen:
Gramm, Grunert(3), Heinigen(4), Kiriakidis(11), Panos, Ratzkowski(3), Schulz, E.Schweinfort(5), W.Schweinfort(13), Theilmann(3), Unterseher (18), Weingarten (2).

jöf