TG ist Vizemeister in Baden-Württemberg bei der U17 weiblich

Im weiblichen Bereich sind die Erwartungen an die Nürtinger Mädchen in der Zwischenzeit gestiegen. Trotzdem krönt die Vizemeisterschaft der U17 bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in diesem Jahr die tolle Leistung der Mannschaft, zumal der Kader aus einer Mischung aus jungen U17ern und älteren U15 Spielerinnen bestand. Spielerinnen des zweiten U17-Jahrgangs standen nicht im Kader.

Die erfolgreiche U17 der TG Nürtingen

Doch bevor man sich für die Baden-Württembergischen Meisterschaften überhaupt qualifizieren konnte, musste ein langer Weg zurückgelegt werden. Los ging es in der regulären Saison in der Landesliga, der höchsten Liga des Bezirks.

Mit zum Teil sehr überzeugenden Auftritten belegten die Mädchen der Turngemeinde nach der Vorrunde den ersten Tabellenplatz. Im darauf folgendem „Final 4“ Turnier, für welche sich die Plätze 1-4 qualifizierten, ging es anschließend in eigener Halle weiter um die Bezirksmeisterschaft. Dort traf man im Halbfinale auf den SV Möhringen und ließ in diesem Spiel nicht viel anbrennen. Im Finale dürfte man dann gegen die BSG Ludwigsburg ran, welche komplett mit der eigenen WNBL Mannschaft antrat. In einem guten Spiel reichten die Kräfte lediglich bis zum Seitenwechsel, als man mit einer hauchdünnen Führung in die Kabinen ging. In der zweiten Spielhälfte machten die Ludwigsburger richtig ernst und holten sich die Bezirksmeisterschaft. Dem Nürtinger Nachwuchs blieb die Bezirksvizemeisterschaft, aber zugleich die Qualifikation für die Vorrunde zur BW-Meisterschaft.

Weiter ging es dann wenige Wochen später. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ ging es beim Bezirksmeister Ludwigsburg um die inoffizielle Württembergische Meisterschaft und um die Qualifikation fürs Endturnier. Dafür musste allerdings eine der ersten beiden Plätze belegt werden.

Im ersten Spiel konnten die Mädchen aus der Hölderlinstadt den SV Tübingen nach großem Kampf knapp schlagen. Der Grundstein für die Qualifikation zur Endrunde war damit gelegt.

Im zweiten Spiel rechnete man sich gegen den Gastgeber Ludwigsburg nicht viel aus. Man wollte lieber Kräfte schonen, um im letzten Spiel den notwendigen Sieg für die Qualifikation einzufahren. Diese Rechnung sollte aufgehen, als man zwar deutlich gegen Ludwigsburg verlor, die Mädchen aus Ulm aber mit einem 69:38 quasi aus der Halle fegte. Mit dem zweiten Platz war die Endrunde erreicht.

Somit stand man 2 Wochen später bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Heidelberg wieder in der Halle. Dort traf die Turngemeinde im ersten Spiel auf den Gastgeber Heidelberg 2. Die Nervosität war beim Nürtinger Nachwuchs deutlich zu spüren und in diesem Spiel wollten die einfachen Körbe nicht gelingen. Am Ende hatte man knapp das Nachsehen.

Der Dauerrivale Ludwigsburg war der zweite Gegner in diesem Turnier. Wieder machten die Nürtinger zwar eine gute Figur, aber wie schon in den Finals hatte man auch zum dritten Mal in Folge das Nachsehen. Im letzten Spiel sollte dann endlich der erste Sieg her. Mit viel Willem und großem Einsatz sollte dies gegen die erste Mannschaft Heidelbergs dann auch Eindrucksvoll gelingen. Das sich die Heidelberger zusätzlich noch gegenseitig die Punkte klauten und es zu einem Dreiervergleich kam, reichte der hohe Nürtinger Sieg, um sich in der Endabrechnung noch an den beiden Hedelberger Mannschaften vorbeizuschieben.

Am Meistertitel für Ludwigsburg war nichts zu rütteln, aber dahinter reihten sich schon die Mädchen der TG Nürtingen ein. Die Vizemeisterschaft in Baden-Württemberg bedeutete die bisher beste Platzierung einer Nürtinger Mannschaft überhaupt im Nachwuchsbereich und die Vereinsverantwortlichen zeigten sich sehr zufrieden mit dem erreichten. Bei der U15 und U13 kam man bisher nie über einen, dennoch sehr beachtlichen, dritten Platz bei BW-Meisterschaften hinaus.
 

Bild:

Die erfolgreiche U17 der TG Nürtingen

Hinten: Inga Wondrak, Selma Yesilova, Emmi Müllerschön, Kim-Tara Fischer, Ramona Wosnitza, Mara Eberwein

Vorne: Trainerin Daniela Fischer, Ann-Kathrin Eckstein, Jasmin Hitzelberger, Sarah Wanzke, Rosi Caleia, Lena Haußmann, Merle Neef.

Es fehlt: Sara Schach