Herren1: Dreierfeuerwerk beendet Nürtinger Siegchancen

Trotz starker Leistung verloren die Nürtinger Basketballer ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TSB Schwäbisch Gmünd mit 69:77 (31:39). Angesichts 14 erfolgreicher Dreipunkte-Würfe waren die Gäste an diesem Abend nicht zu schlagen.

Coach Weingarten ist nicht zu beneiden. Selbst durch eine Knieverletzung gehandicapt, musste er vergangenes auch noch die krankheits- bzw. verletzungsbedingten Ausfälle von Youngster Lennart Müllerschön, Flügel Julius Schnitzer, sowie Center Tasos Kostidis, verkraften.

Gleich zu Beginn der Partie zeigten die Gäste ihr Klasse und verwandelten in den ersten Spielminuten direkt drei Dreipunkte-Würfe. Schnell sah sich die TG mit 4:13 im Rückstand (3.Min.), fing sich dann aber und konterte ihrerseits mit einem 11:3 Lauf. Zum Ende des ersten Viertels war beim Stand von 15:16 weiter alles offen.

Auch im zweiten Spielabschnitt spielten die Nürtinger weiter stark. Insbesondere in der Verteidigung konnte die Mannschaft überzeugten, und ließ in dieser Phase fast keine einfachen Punkte unterm Korb zu. Eine Minute vor der Halbzeitpause war die Partie beim Stand von 29:30 weiterhin ausglichen. Ein 9:2 Lauf der Gäste samt drei verwandelter Würfe aus der Distanz sorgten dann doch noch für einen Acht-Punkte-Rückstand (31:39).

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich das gleiche Bild. Coach Weingarten appellierte an seine Spieler, nun vor allem die starken Distanzschützen der Gäste aus dem Spiel zu nehmen. Die Folge jedoch waren mehr Freiräume unterm Korb, die die Gäste sofort mit ihrer ganzen Routine ausnutzten. Nach drei gespielten Minuten wuchs der Rückstand erstmals in den zweistelligen Bereich (36:49). Die TG tat sich zu allem Überfluss nun auch noch in der Offensive schwer, gute Abschlüsse zu bekommen. Zum Ende des dritten Viertels sah man sich mit einem 18-Punkte Rückstand konfrontiert.

Doch so leicht wollte sich die TG an diesem Tag nicht geschlagen geben. Mit viel Einsatz kämpfte sich die Mannschaft wieder heran. Vier Minuten vor Spielende schmolz der Rückstand auf nur noch 11 Punkte, und manch einer in der Hölderlin-Sporthalle glaubte nun doch noch an die Überraschung. Die Gäste jedoch wurden ihrer Favoritenrollte gerecht und behielten die Nerven. Klar diktierten sie das Spieltempo und spielten die Begegnung souverän zu Ende. Zwar konnte die TG am Ende noch auf einen einstelligen Rückstand verkürzen (69:77), mehr war an diesem Tage aber nicht drin gegen diesen starken Gegner.

Darüber hinaus verlor man am Ende nicht nur die Begegnung, sondern auch Flügel Elias Tussetschläger – er hatte sich im letzten Viertel in einem Zweikampf die Nase angebrochen und fällt voraussichtlich 2-3 Wochen aus.

Kommenden Sonntag tritt die TG auswärts beim Tabellenführer TuS Stuttgart an, ehe dann nach den Faschingsferien die entscheidenden Wochen für die TG beginnen – dann spielt man gegen die direkten Konkurrenten im Tabellenmittelfeld.

Buka 3, Heinigen 3, Hilburger 6, Moreau, Panos, Ratzkowski 14, Schweinfort 18, Theilmann 8,
Tussetschläger 6, Unterseher 11, Weingarten