Reges Interesse beim Comeback des Basketball-Jugendcamps

Am vergangenen Wochenende veranstalteten die Basketballer der TG Nürtingen auf dem Sportgelände der Neckarrealschule nach längerer Pause wieder ihr traditionelle 3-tägiges Basketball-Jugendcamp. Insgesamt nahmen 56 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 und 16 Jahre daran teil und waren damit maßgeblich beteiligt, dass diese Veranstaltung ein voller Erfolg wurde.

Viele Jahre war eben ein solches Jugendcamp fester Bestandteil im Terminkalender der Nürtinger Basketballabteilung. Doch die Teilnehmerzahlen damals waren zunehmend rückläufig und die Verantwortlichen entschieden sich im Jahre 2019 diese Veranstaltung erst einmal aus dem Terminkalender zu streichen. Doch nach einer 4-jährigen Pause ist man nun wieder zurück. „Seit Oktober 2021 haben wir in unserer Abteilung einen fantastischen Zulauf an Jugendspielern. Wir haben dann bei unseren Jugendspielern eine Umfrage gemacht, ob Interesse an einer Neuauflage eines Camps besteht. Die Resonanz war sehr positiv“, weiß Jugendleiter Jörg Fischer. Auch die Umfrage bei den Trainern fiel klar pro „Camp“ aus. Somit war die Entscheidung für eine Comeback gefallen. “Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Als Zielsetzung haben wir 40 Teilnehmer ausgegeben. Im Endeffekt hatten wir 56 Starter. Und dies, obwohl wir diese Veranstaltung nur regional ausgeschrieben haben“, zeigte sich die Camp-Leiterin Daniela Fischer sehr zufrieden mit dem großen Interesse.

Los ging’s dann am Freitag Morgen um 09:00 Uhr mit dem „Check-in“, der Ausgabe der Camp-Shirts, der Verkündigung der Gruppeneinteilung und dem traditionellen Camp-Foto. Die 56 Teilnehmer wurde dabei unter Berücksichtigung des Alters und der Spielerfahrung in insgesamt 4 Gruppen eingeteilt.

Anschließend standen für die beiden jüngeren Gruppen jeweils die ersten Trainingseinheiten auf dem Programm, während die Spieler der beiden älteren Gruppen erst einmal in einem „3 gegen 3“ Turnier in gemischten Mannschaften ihre basketballerischen Qualitäten unter Beweis stellen durften. Im Anschluss daran wurde getauscht. Während nun die beiden älteren Gruppen die erste Trainingseinheit genießen dürfte, bestritten die jeweils die jüngeren Gruppen den ersten Wettkampf.

„Wir haben viel Wert auf ein buntes Programm mit viel Abwechselung gelegt. Das wurde von den Teilnehmern sehr gut angenommen“, so eine Aussage der Mitorganisatorin Nora Müllner. Auf jeweils eine Trainingseinheit folgten immer eine Challenge“ und umgekehrt. Insgesamt fanden so an 3 Tagen pro Gruppe vier Trainingseinheiten und vier „Challenges“ („1 vs 1“, „Two-Ball“, „Shoot-out“, „Skills-Challenge“) statt.

Am Samstag Vormittag gab es zusätzlich ein Stationstraining, wobei die Jungs und Mädchen in insgesamt 8 kleinere Gruppen aufgeteilt wurden und die entsprechenden acht abwechslungsreiche Stationen reihum durchlaufen haben.

An den 3 Camp-Tagen kam aber auch an das leibliche Wohl nicht zu kurz. In den Trainings-Pausen wurde regelmäßig Obst angeboten und Kühlgetränke gereicht. In der großen Mittagspause wurde zudem jedem Camp-Teilnehmern in der Mensa der Geschwister-Scholl Realschule jeweils ein frisch zubereitetes, leckeres Mittagessen serviert, wobei immer zwei Gerichte zu Auswahl standen. Darunter immer ein vegetarisches Gericht.

Aber auch an ein Rahmenprogram außerhalb des eigentlichen Trainingsbetriebs wurde gedacht. Im „Chill-out“ Bereich konnten sich die Teilnehmer einerseits auf der „WII“-Spielkonsole duellieren oder sich eben am „Kicker“-Tisch beweisen. Anderseits nutzen der eine oder andere Teilnehmer diese Zeit auch, um frische Kräfte für die weiteren Einheiten zu sammeln.

Ein weiterer Höhepunkt in der diesjährigen Veranstaltung stellte sicherlich auch das Camp-Fest am Samstag Abend dar. Dabei wurden neben den Teilnehmer und den Trainern zusätzlich auch die Eltern zum Grillen und zum gemütlichen Zusammensein eingeladen. Doch so gemütlich ging es während des gesamten Abends nicht immer zu, denn bei den „Eltern-Kind“-Spielen ging es auf zwei Spielfeldern durchaus engagiert zur Sache. Es floss viel Schweiß, vor allem bei den Erwachsenen. Und mit Sicherheit wurden dabei viele Kalorien bereits unmittelbar nach dem Essen wieder verbrannt.

Am Sonntag morgen starteten die Camp-Teilnehmer traditionell mit dem Jogging, bevor ein Frühstück serviert wurde. Anschließend fanden jeweils die letzten Trainingseinheiten und Wettbewerbe statt.

Nach dem Mittagessen folgte als krönendes Highlight die Abschlussveranstaltung. Dabei wurden zunächst in den jeweiligen Wettbewerben die gruppenübergreifenden Sieger ermittelt. Anschließend dürften die Basketballer in den gruppeninternen „5 vs 5“ Spielen gelerntes präsentieren.

Zum Abschluss des diesjährigen Camps fand als letzter Höhepunkt die mit Spannung erwartete Preisverleihung statt. Dabei wurden zunächst die Preise der Wettkämpfe in den Kategorien „Shooter“, „Two Ball“, „Skills Challenge“ und „1 vs 1“ verliehen. Zudem wurde in jeder Gruppe jeweils der Titel eines Gruppen-MIP’s (Most improved Player) und eines Gruppen-MVP’s (Most valuable Player) vergeben. Übergeordnet unter allen Teilnehmer wurden abschließend die 3 begehrten Preise des Camp-„Maskottchens“, des Camp-„MIPs“ und des Camp-„MVPs“ vergeben. Last but not least bekam jeder Teilnehmer auch noch eine Teilnehmer-Urkunde mit jeweils dem Camp Gruppenfoto überreicht. Am Sonntag gegen 16:00 Uhr endete die Veranstaltung unter großen Applaus der zuschauenden Eltern und Teilnehmern.

jöf

Trainer Sebastian Hilburger im Stationstraining an der Station „Skills“
U16 Spieler Henning Wildeboer (weißes Shirt) am Ball im  „3 vs 3“ Turnier
U16 Spieler Sean-Paul Rivera am Ball von hinten im  „3 vs 3“ Turnier